Ehering & Brautschmuck

Ehering und Brautschmuck Mallorca
Ehering und Brautschmuck – Pflicht oder Kür? Es ist kein Muss, ihn zu tragen, doch die meisten Paare stecken sich während ihrer Hochzeit gegenseitig einen Ring an den Finger. Ein Ehering symbolisiert mit seiner Form das Zeichen der Unendlichkeit, ist äußeres, schnell sichtbares Symbol, ob ein Mann oder eine Frau noch ledig und zu haben ist oder eben nicht. Viele Paare lassen sich als Erinnerung an ihren großen Tag zudem eine Gravur im Inneren des Eherings anbringen, häufig werden dabei die Vornamen der Eheleute und das Hochzeitsdatum graviert. Das gegenseitige Anstecken des Eherings ist ein zauberhaftes Ritual während der Trauzeremonie. Bei der standesamtlichen Trauung werden die Eheringe nach dem „Ja-Wort“ getauscht, in der Kirche nach der Segnung.

In Spanien trägt man den Ehering links, in Deutschland rechts

Spanier tragen ihren Ehering normalerweise und traditionell am Ringfinger der linken Hand, während Deutsche ihn an der rechten Hand tragen. Durch das Tragen des Ringes an der linken Hand wird die Nähe zum Herzen symbolisiert, zudem gilt die linke Hand als Glückshand, aus ihr kann die Zukunft gelesen werden. Diese traditionelle Variante haben einst Christen von den Römern übernommen. Im Zuge der Reformationsbewegungen im 16. Jhd. unter u.a. Luther und der Loslösung von der römisch-katholischen Kirche trugen Protestanten den Ehering bewusst an der rechten Hand. Sozusagen als Symbol ihres neuen Glaubens.

Auch heute noch werden in stark katholisch geprägten Ländern und Regionen, zu denen Mallorca ebenfalls gehört, die Eheringe eher links getragen. In nordeuropäischen Ländern wie den Niederlanden, Deutschland, Schweden oder Dänemark werden die Ringe eher rechts getragen.

An welcher Hand der Ehering getragen wird, dafür gibt es selbstverständlich keine Verbindlichkeit oder Vorschriften, Traditionen weichen immer mehr auf. Es bleibt daher dem Brautpaar selbst überlassen, an welcher Hand der Ehering getragen wird und einige Paare verzichten heutzutage sogar ganz auf das Symbol.

Ehering Kissen

Die Übergabe der Eheringe

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Brautleuten bzw. dem Eheschließenden die Eheringe zum Anstecken zu überbringen. Häufig sind es Trauzeuge oder Trauzeugin, die die Eheringe bei sich tragen und während der Zeremonie in eine bereitstehende Schale oder auf ein Ringkissen legen. Hat das Paar bereits Kinder, werden die Ringe gerne auch von diesen oder auch von den Blumenkindern überbracht. Und so mancher Hundebesitzer hat auch dieses Familienmitglied einbezogen und den Hund die Ringe überbringen lassen, dann natürlich gut befestigt, damit diese nicht verloren gehen. In manchen Fällen trägt auch einfach einer der zukünftigen Ehepartner die Ringe bei sich. Wie auch immer sollte im Vorfeld klar geregelt werden, wer die Ringe zum Standesamt oder in die Kirche bringt und sicher gestellt werden, dass die Ringe zur Zeremonie auch an Ort und Stelle sind.
Ehering und Brautschmuck Mallorca

Ehering und Brautschmuck – Gold, Platin, Paladium, Silber oder Edelstahl?

Aufgrund seiner großen symbolischen Bedeutung und weil er die Eheleute in den meisten Fällen sehr viele Jahre begleitet, legen viele Paare auf ein Edelmetall wert, aus dem der Ehering gemacht sein soll. Besonders hoch im Kurs stehen dabei Gold und Platin, weil sie die edelsten der Metalle sind. Bei der Wahl der Eheringe sollte sich das Paar darüber einig werden, ob der Ring eine silberne oder eine goldene Farbe haben soll. Trägt die Braut normalerweise lieber Silberschmuck und möchte in den kommenden Jahren auch dabei bleiben, ist ein silberfarbener Ring in den meisten Fällen die passendere Wahl. Wer einen silberfarbenen Ehring bevorzugt, der ist mit Weißgold, Paladium oder Platin gut beraten. Beim Juwelier kann man die Unterschiede sehen, denn alle Materialien schimmern in einer etwas anderen silbernen Farbe, Weißgold kann mit der Zeit zudem einen leicht gelblichen Schimmer bekommen. Für Liebhaber von Goldschmuck ist ein Ehering in Gelbgold eine gute Wahl. Hier natürlich auch wieder in den bekannten Stufungen 333er oder 759er Gold. Darüber hinaus kann der Ehering mit Edelsteinen wie z.B. Diamanten bzw. Brillianten verziert sein. Dies ist häufig beim Ehering der Braut der Fall, während die Herren die schlichte Variante ohne Edelstein bevorzugen. Eine weitere Bearbeitungsmöglichkeit ist das Bürsten des Metalls, wodurch eine aufgerauhte Fläche entsteht.

Egal welches Material bei den Eheringen verabeitet wird, am Ende zählen Geste und Symbolik. Wer bei einem kleinen Budget einen ehering aus edelstahl wählt, der wird deshalb bestimmt nicht minder glücklich sein.

Planen Sie auch bei Wahl und Kauf der Eheringe ausreichend Zeit ein, denn in der Regel können Sie diese nicht einfach mitnehmen, sondern sie werden speziell für Sie angefertigt. Und eine Gravur benötigt in der Regel auch ein wenig Vorlaufzeit.

Der Brautschmuck

Neben dem Ehering tragen viele Bräute Brautschmuck. Ein sehr schöner Brauch ist es, den Brautschmuck in weiblicher Linie weiterzuvererben. Dann hat die Braut auch gleich etwas „Altes“, was ja bekanntlich neben etwas „Neuem“ und „Blauem“ Glück bringen soll. Ohrringe, Kette, Armbänder und auch eine kleine Krone, ein sogenanntes Diadem werden gerne von Bräuten passend zum Brautkleid getragen. Sehr beliebt sind Perlen, die als Schmuck und auch in den Haaren getragen werden, weil sie wunderbar zu einem weißen oder cremefarbenen Kleid passen. Wer allzu abergläubisch ist, sollte jedoch auf Perlen am Hochzeitstag verzichten, denn nach dem alten Volksmund steht jede einzelne Perle für eine Träne der Braut während der späteren Ehe.

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